In meinem Garten habe ich teilweise einen sehr schweren, lehmigen Boden. Der Vorteil daran ist, dass es nicht so schnell austrocknet, somit haben die Bodenbakterien und andere Lebewesen genug Feuchtigkeit um sich gut zu entwickeln und machen den Boden sehr fruchtbar. Der Nachteil ist, der Boden ist recht schwer und viele Gemüsearten mögen ihn gar nicht. Wie Karotten oder Rote Bete, die ich, seit ich den Garten besitze, vergeblich versucht habe zu kultivieren. Seit Jahren versuche ich den Boden zu verbessern indem ich im Frühling und Herbst Kompost untermische. Leider läßt sich Lehm nicht wirklich leichter und durchlässiger machen.

Vor einiger Zeit haben meine Gartennachbarn ein Hochbeet gebaut und ein Jahr später habe mitbekommen, das sie eine üppige Ernte hatten. Das hat mich auf die Idee gebracht, wie ich doch noch zu meinen Karotten kommen kann. Ich wollte auch ein paar Erdbeeren darin anpflanzen, mit der Hoffnung, dass mir die Mäuse was überlassen.

Als erstes habe ich mir fertige Hochbeete angeschaut. Es gibt Hochbeete in allen Preisklassen zu kaufen. Die bis ca. 150 € kann man gleich vergessen, zu dünn, zu klein, zu flatterig. Es gibt bestimmt auch gute Hochbeete, die kosten dann aber viel zu viel. Für einen Schrebergarten nicht geeignet.

So haben wir beschloßen das Hochbeet selbst zu bauen 🙂

Hochbeet-Bau

Ich habe mich für ein Hochbeet im Maß 180 x 120 x 75 cm entschieden. Das kommt daher, dass die Bretter, die wir gekauft haben eine Länge von 3 m und Breite von 12 cm haben.Der erste Gang führt zum Baumarkt :-)Man braucht: Holz, Schrauben, Pappnägel, Kaninchendraht, Teichfolie…

Hochbeet-Bau

… und einen guten Schraubendreher natürlich.Die Bretter haben wir uns im auf gewünschte Länge zuschneiden lassen. Somit einen Arbeitschritt gesparrt. Dann werden die Seitenwände zusammen geschraubt.

Hochbeet-Bau

Aus den zwei langen Seitenwanden mit den Eckpfeilern haben wir den Rahmen zunächst frei erstellt, damit er anschließend auf den Kopf gestellt werden kann.

Hochbeet-Bau

Damit später die Feldmäuse keine Nester darin bauen, wird von unten Kaninchendraht angebracht…

Hochbeet-Bau

…Wir haben eine ganze Rolle in mehreren Schichten kreuzweise angenagelt. Um sich dadurch zu beißen, bräuchen die Mäuse sehr feste Zähne 😉

Hochbeet-Bau

Unter das Hochbeet haben wir einen Sockel aus Steinen gelegt und die Eckpfeiler im Boden zementiert um ein ungewolltes Absacken des Beets zu vermeiden.Die Innenseiten werden mit Teichfolie verkleidet und an der Stirnkante mit Pappnägeln befestigt, damit die Wände vor Feuchtigkeit aus dem Inneren geschützt werden. Zum Schluss wird auf die Stirnkante noch ein Handlauf aus Holzleisten geschraubt.Das Hochbeet ist fertig, aber noch nicht gebrauchsfertig. Jetzt muss es erst einmal befüllt werden.Nach unten kommt Holz. Abgebrochene Äste u.ä., danach eine dicke Schicht nicht verrotenem Kompost, Laub, Gartenabfälle. Die oberste Schicht besteht aus reifem Kompost.

Wie mir mit meinen neuen Hochbeet ergangen ist, werde ich zu späterem Zeitpunkt berichten. Jetzt muss ich noch ganz viel Komposterde zusammentragen.