Wer gerne Vögel in seinem Garten beobachten will, sollte nicht nur für Futterstellen sondern auch für gute Nistplätze sorgen. Dafür kann man fertige Nisthäuser verwenden oder auch selber bauen. Hier ist zu beachten, dass verschiedene Vogelarten auch verschiedene Nistplätze bevorzugen. Eine der wichtigsten Kriterien ist die Große des Fluglochs.
Hier ein paar Angaben dazu:
- 26-28 mm – Blaumeise, Haubenmeise, Sumpfmeise, Tannenmeise Kohlmeise
- 32-34 mm – Trauerschnäpper, Haussperling, Feldsperling
- 47 mm – Gartenrotschwanz
- 32-47 mm – Kleiber
- 50 mm durchgeh. Schlitz – Bachstelze, Hausrotschwanz, Grauschnäpper
- 45-50 mm – Star, Sperlingskauz
- 65-70 mm – Zwergohreule
- 85 mm – Dohle
- 120 mm – Waldkauz
- 200×150 mm – Schleiereule
- 85 mm – Rauhfußkauz
- 80 mm – Steinkauz
- 160 mm durchgeh. Schlitz – Turmfalke
- Amsel, Zaunkönig und Rotkehlchen sind Halbhöhlen-Brüter und wünschen sich einen Nistkasten mit breitem Schlitz als Einflugöffnung.
Grundsätzlich kann man Nisthäuser das ganze Jahr über aufhängen, denn manche Vogelarten suchen schon im Herbst des Vorjahres nach Nistplätzen. Im Frühling sollte es bis Anfang März erledigt sein.
Ein Nisthaus soll in einer Höhe von 2 bis 4 Meter aufgehängt werden, das Einflugloch soll nach Osten oder Südosten zeigen. Nur der Zaunkönig und Rotkehlchen bevorzugen Nistplätze die sich ca. 1 bis 1,5 Meter über dem Boden befinden. Sie bauen auch sehr gerne ihr Nest in einem Busch oder in einem Haufen aus abgeschnittenen Zweigen. Deshalb verbrenne ich es auch nicht im Garten. Das ganze abgeschnittene Holz von Bäumen wird etwas zerkleinert und zu einem Haufen in einer ruhigen Ecke im Garten gemacht. Im Vorjahr konnte ich so einen Zaunkönig in einem Haufen beobachten!
Wer selber bauen möchte, findet hier sehr gute Bauanleitungen für Nisthäuser: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/helfen/nistkaesten/index.html
Bild im Header: Pixabay.de