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Ich bekomme hin und wieder Mails von Lesern der Kleingaertnerin.de. Oft sind es Fragen zu Gartenarbeiten, manchmal Fotos, eine Anregung oder eine neue Information.
Letztens kam die Frage, warum ich schreibe, dass Kapuzinerkresse gut gegen Blattläuse ist. Die Leserin schrieb, dass die Blütenstile ihrer Kapuzinerkresse komplett von den Läusen bedeckt sind. Wie kann das gut sein?
In dem Fall ist die Antwort ganz einfach. Wenn die Kapuzinerkresse z. B. neben einer Rose wächst, die bekanntlich von Blattläusen geradezu geliebt wird, werden die Läuse auf die Kapuzinerkresse übergehen. Wir entfernen die befallenen Triebe und fertig. Die Kapuzinerkresse bekommt in wenigen Tagen neue Knospen und die Rose ist gerettet. Die Kapuzinerkresse leistet gute Dienste als “Köder”! Außerdem ist sie schön und man kann sie auch essen. Die frischen Blüten kann man zum dekorieren von Salaten verwenden und die nicht ausgereiften Samenkapseln als “Falsche Kapern” zubereiten.

Falsche Kapern aus Kapuzinerkresse

    Kapuzinnerkresse

  • Unausgereifte Samenkapseln der Kapuzinerkresse
  • Salz
  • Essig

Frisch gepflückte Kapseln in ein Glas geben, schichtweise mit Salz bestreuen und mit einigen Tropfen Wasser beträufeln, damit das Salz feucht wird. Etwas schütteln, kalt stellen und solange stehen lassen, bis die nächsten unausgereiften grünen Samenkapseln zur Verfügung stehen. Die neuen Kapseln dazugeben, wieder mit Salz bestreuen und schütteln. Wenn das Glas voll ist, noch eine Woche stehen lassen. Anschließend in ein Sieb schütten und mit klarem Wasser abspülen. Die “falschen” Kapern in ein Glas geben und bis zum Rand mit Essig füllen. Das Glas verschließen und kühl lagern.